Regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit ist für das Fortbestehen des Frauenhauses unerlässlich. Darum nehmen wir jedes Jahr an verschiedensten Aktionen teil oder wir initiieren auf eigene Faust Veranstaltungen.

An dieser Stelle seien exemplarisch einige genannt:

Jedes Jahr beteiligen wir uns mit einem Stand am Tuttlinger Stadtfest. Wir verkaufen Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, bieten Kinderspiele und manchmal eine Tombola an.

Rund um den Internationalen Frauentag am 8. März und den internationalen Tag „Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen“ am 25.November organisieren wir zum Teil mit unseren Kooperationspartnern wechselnde Veranstaltungen

Jedes Jahr sind wir auf dem Weihnachtsmarkt des Rittergartenvereins vertreten und seit einigen Jahren auch auf dem Flohmarkt in Nendingen

Immer wieder initiieren wir verschiedene Projekte, die auf humorvolle und interaktive Weise die Bevölkerung ansprechen sollen.
Hierzu zählt beispielsweise unser Stuhlprojekt BILD (2010), die Ausschreibung eines Fotowettbewerbs unter dem Thema „Frauenvielfalt“ aus dem 2012 ein Kalender hervorging BILD oder der Verkauf von Sonnblumensetzlingen

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Frauenhauses im Jahre 2014 haben unsere Kooperationspartner Holzhäuser gestaltet, welche als Wanderausstellung im gesamten Landkreis  zu sehen waren

“One billion rising – eine Milliarde erhebt sich“ – zu dieser Tanzdemonstration laden wir jährlich am 14. Februar

2015 haben wir das Bündnis „Laufen(d) gegen Gewalt“ zwischen dem Frauenhaus und den Initiatoren von run & fun unterzeichnet. In diesem Rahmen findet jedes Jahr  ein gemeinsamer Lauf beim Laufevent run & fun statt

Seit Herbst 2022 zeigen wir in Kooperation mit dem Scala-Kino Tuttlingen einmal monatlich einen Frauenfilm.
Außerdem veranstalten wir verschiedenste Lesungen, Musikevents oder andere Aktionen  - wir nutzen jede Gelegenheit, uns zu zeigen und unsere Kasse aufzubessern!

 

 

 

 

Der Vorstand des Frauenhaus Tuttlingen e.V. setzt sich derzeit aus sechs Frauen zusammen, die den Verein ehrenamtlich führen.

Momentan sind dies:


Gundula Taschner, Susanne Schnell, Susanne Klein, Regina Storz-Irion, Heike Wiser, Karin Bacher

Die Vorstandsfrauen treffen sie sich einmal monatlich mit der Geschäftsführerin des Frauen- und Kinderschutzhauses, um die Arbeit des Vereins zu koordinieren.  Des Weiteren findet in regelmäßigen Abständen mit allen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen ein Austausch statt, bei dem die gemeinsame Arbeit überprüft wird, Absprachen getroffen und neue Aktionen geplant und organisiert werden.

Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und Institutionen ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der ehrenamtlichen Vorstandsarbeit. Ziel soll sein, das Frauenhaus und den Verein Frauenhaus Tuttlingen optimal zu vernetzen.


Haben sie Interesse im Vorstand mitzuarbeiten?
Dann melden sie sich! Wir freuen uns über ihre Anfrage!


Der Verein Frauenhaus Tuttlingen wurde am 13. November 1991 gegründet.
Der Verein setzt sich gegen jegliche Gewalt an Frauen und Kindern ein.

Wir arbeiten für eine gewaltfreie und gleichberechtigte Beziehung zwischen den Lebenspartnern und für einen respektvollen Umgang in der Familie.

Wir fordern die Ächtung der häuslichen Gewalt in allen Schichten der Gesellschaft.

Wir wollen Mut machen, sich einzusetzen, um die Gewaltspirale auf Dauer zu beenden.

Wir bieten Frauen und ihren Kindern in Gewaltsituationen Hilfe und Sicherheit im Frauen- und Kinderschutzhaus und unterstützen sie auf ihrem Weg in ein eigenverantwortliches und gewaltfreies Leben.

Der Frauenhaus Tuttlingen e.V. ist Trägerverein des Frauen- und Kinderschutzhauses, der Frauenberatungsstelle mit ihrem Angebot der mobilen Beratung und der Interventionsstelle, dem Wohnprojekt „Second Stage“ sowie der Nachsorge. Derzeit entsteht neu das Frauenwohnprojekt Trossingen.

Die Beratungsstelle des Frauenhaus Tuttlingen e.V. wurde erstmals 1992 eröffnet. Damals sollte anhand der Auslastung der Beratungsstelle der Bedarf für ein Frauenhaus im Landkreis Tuttlingen deutlich gemacht werden. 1997 musste die externe Beratungsstelle aus finanziellen Gründen geschlossen werden, damit die Einrichtung des Frauenhauses weiter betrieben werden konnte. In den Folgejahren nahm die nachsorgende Begleitung der Frauen, die aus dem Frauenhaus in eine eigene Wohnung gezogen sind, immer mehr Zeit in Anspruch. Aus diesem Grund wurde im Jahr 2000 mit Mitteln aus dem europäischen Sozialfonds und einer Kofinanzierung des Landkreises eine 50%-Stelle für die nachgehende Beratung und Begleitung eingerichtet.
2021 startete das Land Baden-Württemberg das Projekt „Mobile Beratung“. Ziel des Projektes ist es, Frauen, die häusliche Gewalt erleben, den Zugang zu Beratung zu erleichtern.
2021 konnte der Frauenhaus Tuttlingen e.V. mit Landesmitteln eine Mitarbeiterin mit einem Stellenumfang von 50 % für die Mobile Beratung einstellen. Alle Gemeinden des Landkreises haben für eine Beratung vor Ort Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.

Das Frauenhaus Tuttlingen wurde im Oktober 1994 eröffnet, zunächst mit 14 Plätzen, die alle über Tagessätze finanziert wurden. Da die Belegungszahlen großen Schwankungen unterlagen, musste der Verein immer mehr Gelder in die Finanzierung und Absicherung des Frauen- und Kinderschutzhauses investieren. Aufgrund dessen wurde ein festes Budget beim Landratsamt Tuttlingen beantragt und nach harten Verhandlungen wurde dies letztlich bewilligt. Heute bietet das Frauen- und Kinderschutzhaus 12 Plätze für misshandelte Frauen und ihre Kinder an. 3 Mitarbeiterinnen mit einem Stellenumfang von 200% beraten und begleiten die Frauen und Kinder.

Seit Bestehen des Frauenhauses übernehmen ehrenamtlich arbeitende Frauen an Wochenenden und Feiertagen den Bereitschaftsdienst des Frauenhauses, sodass Frauen in Notsituationen auch zu diesen Zeiten im Frauen- und Kinderschutzhaus aufgenommen werden können.
Sie interessieren sich für unseren Bereitschaftsdienst? Nähere Informationen finden sie hier LINK ZU NOTRUFFRAUEN

Im Jahr 2023 hat der Frauenhaus Tuttlingen e.V. 159 Mitglieder.
Sie haben Interesse? Hier finden sie einen Mitgliedsantrag LINK

42 Menschen unterstützen derzeit die Arbeit mit einer Patenschaft.
Die Informationen hierzu finden sie in unserem Patenschaftsflyer LINK ODER LINK AUF SEITE „PATENSCHAFTEN“



An erster Stelle steht für uns die Sicherheit von Leib und Leben – sowohl für die Frau als auch ihre Kinder!

 

Im Frauenhaus Tuttlingen haben gewaltbetroffene Frauen die Möglichkeit eine vielschichtige und professionelle Unterstützung zu erhalten, die individuell auf ihre jeweilige Lebenssituation zugeschnitten ist. Zunächst finden die Frauen mit ihren Kindern bei uns Schutz vor weiterer Gewalt, eine vorübergehende Wohnmöglichkeit und Hilfe bei weiteren Fragen rund um ihre Lebenssituation.

Im Frauen- und Kinderschutzhaus Tuttlingen werden alle Frauen – unabhängig von Alter, Einkommen, Konfession oder Nationalität aufgenommen.

Wir beraten die Frauen bei sozialen, rechtlichen, physischen und psychischen Problemen. Zuvorderst steht die Sicherung des Lebensunterhaltes und die Stabilisierung der Frauen und Kinder.

Durch eine enge Netzwerkarbeit ist es uns möglich, interprofessionell mit verschiedensten Einrichtungen, Beratungsstellen, Ärzten und Psychotherapeuten zu kooperieren und bei Bedarf weiter zu vermitteln.

Die Frauen, die zu uns kommen werden dahingehend unterstützt, Perspektiven zu entwickeln, ihren eigenen Weg zu finden und ihr Leben selbst aktiv in die Hand zu nehmen, damit sie ein eigenverantwortliches und gewaltfreies Leben führen können.

In unserem Team arbeiten insgesamt 4 Fachfrauen unterschiedlichster Profession.

Die Mitarbeiterinnen beraten und begleiten die Frauen im Frauenhaus. Wir arbeiten nach dem System der Bezugsbetreuung - das heißt, jeder Bewohnerin steht eine feste Ansprechpartnerin zu Seite.

Nach dem Frauenhausaufenthalt gibt es die Möglichkeit zur Nachsorge im Rahmen des ESF-Projektes. Zusätzlich verfügen wir über eine Zweite-Phase-Wohnung für Frauen, um sie in der schwierigen Übergangsphase vor und während des Auszugs und Abschieds von Sicherheit und Gewohntem hin zum Einzug und der Realisierung eines neuen Lebens zu begleiten.

Wichtig zu wissen: Wir unterliegen alle der Schweigepflicht.

Die Grundlage unserer Arbeit bildet ein parteilich – feministischer Ansatz. Wir orientieren uns an den Ressourcen der einzelnen Frau, sehen sie in ihrer individuellen Lebenswelt und stellen diese mit den Anliegen und Bedürfnissen der Frau in den Mittelpunkt der Beratung. Wir wollen Hilfe zur Selbsthilfe möglich machen und arbeiten in einer vertrauensvollen und wertschätzenden Atmosphäre.

Unser Frauenhaus hat 12 Plätze. Wenn bei uns im Haus kein Platz mehr frei ist, sind wir ihnen gerne bei der Suche nach einem Platz in einem anderen Frauenhaus behilflich.